GRÜNE PARTEI 42 fordert Neuplanung des Marktplatzes

Die Gruppe GRÜNE PARTEI 42 hat beantragt, die Sanierung des Marktplatzes in der beschlossenen Form, d.h. mit umlaufendem Granitband, nicht fortzuführen. Bereits im vergangenen Jahr hat, damals noch als BÜNDNIS ´90/DIE GRÜNEN; die Fraktion einen Änderungsantrag gestellt, der aber von der Verwaltung und den anderen Fraktionen verworfen wurde. Dabei war den Grünen auch damals schon wichtig, die Barrierefreiheit für den ganzen Platz herzustellen, damit eingeschränke Personen auch an den diversen Veranstaltungen auf dem Marktplatz unkompliziert teilnehmen können. Die Gruppe fordert die historische Gestaltung des Marktplatzes zu berücksichtigen und eine barrierefreie Nutzbarkeit des gesamten Platzes sowie eine störungsfreie Bewirtschaftung der Außengastronomie sicherzustellen. Auch hält sie es für sinnvoll, dass für diese Aufgabe externer Sachverstand eingebunden wird.

Gleichberechtigte Teilhabe am Leben auf allen Bereichen des zentralen Platzes des Welterbes sollte ermöglicht werden, beispielsweise durch das im letzten Herbst durch die Gruppe vorgeschlagene „gesägte“ Pflaster, für das es gelungene Beispiele wie in Freiburg gibt.

Die aktuell geführte Diskussion, beispielsweise initiiert durch den Geschichtsverein mit Unterstützung der Stadtführergilde, zeigt, dass großer Bedarf besteht an einer fundierten Planung für den Marktplatz.

Ob die Verdrängung der Personen mit Handicap an den Rand des Platzes auf vorgegebene Flächen letztlich auch den Förderkriterien zur Verbesserung der Barrierefreiheit entspricht, erscheint zweifelhaft.

Zwar soll es, lt. GZ vom 13.8., ein Gespräch zwischen Verwaltung und Ratsfraktionen zur Marktplatzsanierung geben; aber die abwehrende Position der Verwaltung im Bericht der GZ vom 11.8.  lässt Zweifel  aufkommen, dass diese Gespräche auch mit dem nötigen Willen und ohne zeitlichen Druck geführt werden.

Der Gruppe ist bewusst, dass der Rat das umlaufende Band bereits beschlossen hat, sie hält es aber für sinnvoll diese Entscheidung nochmals zu überdenken und zwar nicht nur unter dem Gesichtspunkt wie man mit möglichst wenig Aufwand Fördergelder abgreifen kann, sondern auch mit der Frage wie der zentrale Marktplatz unsere Stadt die nächsten Jahrzehnte repräsentieren soll.

Die bisherigen Gespräche mit der Verwaltung und anderen Vorsitzenden ließen den Verdacht aufkommen, dass die Frage der Historie und zukünftigen Gestaltung vor dem Hintergrund, den Umbau kostengünstig zuhalten, in den Hintergrund rückt.

Deshalb der erneute Antrag mit dem Ziel, in der Notwendigkeit der Sanierung des Platzes die Chance zu sehen, für diesen besonderen Ort im Weltkulturerbe eine optimale Lösung zu finden.

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